Hier sind zwei Einblicke der bundesweiten Segensaktion vom 10. Mai 2021, die wir mit Online-PR und Screen-Design zu Beginn der überall aufkeimenden Initiativen, unter #MutWilligSegnen kräftig mit angeschubst haben: Im März das erneute Segnungsverbot von homosexuellen Paaren aus Rom. Dann kam Ostern, und schon war der 10. Mai als mutwilliger Segnungstag da. Die Betroffenheit der Menschen war groß, vieles verselbständigte sich und alles ging ganz schnell. Schön zu sehen, wie viel Mobilisierung innerhalb kürzester Zeit in unserer Gesellschaft für eine humanere Kirchenkultur und Gemeinschaft auf Augenhöhe entsteht. Alle, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen dafür einsetzen, schenken Zuspruch und den christlichen Segen für gleichgeschlechtliche wie auch wiederverheiratete Paare. Einfach an alle Menschen, die ihn sich wünschen. Wo Menschen einladen und Räume der Begegnung schaffen, entstehen Orte an denen der Himmel die Erde berühren kann.
Hier zwei gelungene Aktionen:
ZÜRICH – Ein Film-Beitrag von Simon: Meinrad Furrer ergriff die Initiative in seiner Stadt Zürich. Mit viel Liebe zum Detail, einer Regenbogenbank und den Schritt hinaus zu den Menschen, schenkte er mit der Haltung #SegenFuerAlle open air im Park Angenommensein, Wohlwollen und Zuspruch. Segen eben, und zeigt damit eine Form von wirklicher Kirche … siehe auch Vorankündigung im Blog.
Weitere Eindrücke auf der Zürichseite der Katholische Stadt Zürich.
HAMM – Ein LIVE-Stream des Segensgottesdienstes aus der Agnes-Kirche in Hamm: Priester Bernd Mönckebüscher, Mitinitiator der Unterschriftenaktion von SeelsorgerInnen und dieser bundesweiten Segensinitiative mit der Haltung #LiebeGewinnt. Mit vielen Engagierten gibt er dort einen Segensgottesdienst in entsprechend würdevollem Rahmen zum Besten und lässt in diesem Fall sogar innerhalb der Institution Kirche eine neue Art des Miteinanders Gestalt annehmen.
Abschließend
Zu dem ausgewählten Hashtag #LiebeGewinnt noch meine Gedanken dazu:
Die Liebe hat es meiner Ansicht nach nicht nötig zu gewinnen. Sie hinterlässt auch keinen zweiten, dritten und für den ganzen Rest einen Verliererplatz. In ihr ist Platz für alle Menschen. Ohne Treppchen. Ohne Podest. Ohne Erhöhung. Ohne Herabsetzung. In der Liebe hört das Feindesdenken auf. Gibt es keine Eitelkeit. Braucht es keinen Konkurrenzkampf. In ihr gibt es Angenommen sein, statt Ausgrenzung. Augenhöhe statt Hierarchie und echte Gemeinschaft statt reine Zweckbündnisse. So stelle ich mir Kirche unter uns vor, weil wir sie sind sobald wir auch nur zwei oder drei mit dieser Intension zusammenkommen. Dann schaffen wir den Raum für eine Begegnung, in der die Liebe, Jesus und auch unser Gott mitten unter uns sein kann.
Segnen wir also mutwillig weiter und werden selbst zum Segen für Alle.
_ii_*